Together weaving a carpet of sounds to float on, Cornelia Voglmayr and Michael Turinsky set out to find the small scale boom and by the way, through a free interplay of forces, they deal with some fundamental questions concerning limitation and reciprocity, a-synchronicity and temporal organization, sounds and noise, heaviness and uprising.
Performer/Choreography: Michael Turinski & Cornelia Voglmayr
Sound/Technik: Simon Schwarzmann
Performances:
5./6. & 7.12.2014 @ Tanz*Hotel AAR 10
Ausgangspunkt unserer Recherche für unsere gemeinsame choreographische Arbeit „Micro Boom“ war das von uns beiden geteilte Interesse sowohl an einer Wieder-Aufwertung dessen, was man als „ästhetische Erfahrung“ bezeichnen könnte, als auch an einer In-Szene-Setzung eines nicht-hierarchischen, weitgehend wechselseitigen Verhältnisses unserer unterschiedlichen Körper. Neben dem Moment des noch nicht konzeptuell-inhaltlich eingeordneten oder fixierten Affektiven, schälten sich vor allem der Aspekt der Schwerkraft und ihrer Überwindung sowie der Aspekt der Musikalität als für uns grundlegende Momente des Ästhetischen auf dem Feld des Tanzes heraus. Die signifikante Unterschiedlichkeit unserer Körper, wozu nicht zuletzt ebenso die Unterschiedlichkeit der stimmlichen Artikulation zählte, wie auch das Desideratum eines nicht-hierarchischen Verhältnisses beider zueinander bekräftigten unsere Absicht, jene Momente des Ästhetischen neu zu konfigurieren und dabei das Wechselspiel von Schlichtheit und Virtuosität gemeinsam auszuloten.